Die Übersetzung juristischer Texte ist immer heikel: Bedeutungsverlust, Mehrdeutigkeit und Fehlinterpretationen lauern ständig im Hintergrund. Diese Risiken zu erkennen und Fallstricke konsequent zu vermeiden, ist von entscheidender Bedeutung. Ein zuverlässiger Partner für juristische Übersetzungen ist daher für Unternehmen und Organisationen, die mögliche Probleme vermeiden möchten, unverzichtbar. Man denke nur an finanzielle Schäden, rechtliche Streitigkeiten oder missverständlich formulierte Vertragsklauseln …
Ein Netzwerk von rund 4.000 juristischen Spezialisten
Genau an diesem Punkt kommt ELAN Languages ins Spiel. Wir haben uns international als verlässlicher Partner für juristische Übersetzungen einen Namen gemacht und verfügen über ein Netzwerk von fast 4.000 juristischen Übersetzerinnen und Übersetzern. Das ist ein beeindruckender Pool und ein derart umfangreiches Netzwerk ist absolut notwendig, um unseren internationalen Kunden erstklassige juristische Fachübersetzungen anbieten zu können. Wir lassen eine unserer juristischen Übersetzerinnen zu Wort kommen, die erklärt, warum juristische Übersetzungen so anspruchsvoll sind:
„Genauigkeit ist der wichtigste Aspekt unseres Berufs. Ein einziges unpassendes Wort kann die Tragweite einer Bestimmung komplett verändern. Hinzu kommt, dass bestimmte Begriffe mehr als eine Bedeutung haben können. Nehmen wir das englische Wort ‚execution‘, das die Ausführung eines Beschlusses, die Erfüllung oder Durchführung eines Befehls oder die Vollstreckung einer Geldforderung bedeuten kann. Das sind völlig unterschiedliche Begriffe. Eine wörtliche Übersetzung ist daher ausgeschlossen. Bei juristischen Übersetzungen geht es immer um Kontext, Präzision und ein tiefes Verständnis der jeweiligen Rechtssysteme.“”
KI als wertvoller Assistent
Von neuronaler maschineller Übersetzung über große Sprachmodelle (LLMs) bis hin zu maßgeschneiderten KI-Lösungen: Die Technologie hat den Übersetzungssektor dramatisch verändert. ELAN Languages, seit jeher Vorreiter, möchte die Stärke dieser technologischen Fortschritte mit einem Modell verbinden, bei dem der „Mensch die Kontrolle behält“. Und nirgendwo ist dieser Ansatz so notwendig wie bei juristischen Übersetzungen. Technologie ist ein hervorragendes Hilfsmittel, aber die menschliche Fachkraft muss das letzte Wort behalten.
„Übersetzungsspeicher (TMs) zum Beispiel sind unglaublich nützlich. Viele juristische Dokumente enthalten Wiederholungen, und durch den Einsatz von TMs kann man viel schneller arbeiten und gleichzeitig konsistent bleiben.
LLMs können ebenfalls wertvolle Sparringspartner sein. KI kann Ideen oder alternative Ansätze liefern, die mir bei einer komplexen Bestimmung oder einem schwierigen Absatz weiterhelfen. Aber die endgültige Entscheidung über die Übersetzung treffe immer ich selbst.
Außerdem gibt es Regeln und bewährte Verfahren für den Umgang mit Datenschutz. Ich kann und werde keine sensiblen oder vertraulichen Daten in ein KI-Tool eingeben, egal wie streng die eingebauten Datenschutzprotokolle sind. Ich muss ständig abwägen, was möglich ist und was nicht – und wie sensible Informationen zu schützen sind. Deshalb ist Technologie lediglich ein Hilfsmittel: Die Endverantwortung, die juristische Auslegung und die Einhaltung der DSGVO liegen weiterhin bei den juristischen Übersetzerinnen und Übersetzern.“
Zusammenfassend gilt: Sich auf eine Fachkraft zu verlassen, die das Rechtssystem versteht, über Erfahrung verfügt und gleichzeitig kompetent mit verfügbarer Technologie umgehen kann, ist eindeutig der beste Weg, um hochwertige juristische Übersetzungen sicherzustellen.
Beglaubigte Übersetzungen?
Wenn Organisationen übersetzte Dokumente bei Behörden in einem anderen Land und in einer anderen Sprache einreichen müssen, ist eine beglaubigte (beurkundete, legalisierte, von einem Notar bestätigte …) Übersetzung erforderlich. Hey, wie war das? Eine beglaubigte Übersetzung? Legalisiert? Worum geht es hier genau? Sie sind sich nicht sicher, was diese Begriffe bedeuten? Dann werfen Sie einen Blick auf dieses kurze (und nicht vollständige) ABC juristischer Übersetzungen:
- Beeidigter Übersetzer: Eine Übersetzerin bzw. ein Übersetzer, die/der vor einem zuständigen Gericht einen Eid abgelegt hat.
- Beglaubigte Übersetzung: Wenn ein beeidigter Übersetzer seine Übersetzung stempelt bzw. digital signiert, bestätigt er damit deren Echtheit.
- Legalisierte Übersetzung: Ein administratives Verfahren, das Stempel und Unterschrift des Übersetzers für authentisch erklärt. Für bestimmte Dokumente und Länder ist dies eine zwingende Voraussetzung.
- Notariell beurkundete Übersetzung: Eine juristische Übersetzung, die in Anwesenheit eines Notars beglaubigt wurde.
Wann benötigen Organisationen beglaubigte Übersetzungen?
Zu wissen, welche Dokumente in welchen Ländern welche Form der Beglaubigung erfordern, ist eine Wissenschaft für sich. Im Vereinigten Königreich existiert beispielsweise kein formelles System beeidigter Übersetzer. Für viele Dokumente sind legalisierte oder notariell bestätigte Übersetzungen notwendig, um sie offiziell anerkennen zu lassen (häufig wird das pauschal als „beglaubigte Übersetzung“) bezeichnet. Frankreich und Spanien hingegen arbeiten mit offiziell anerkannten beeidigten Übersetzern: Dort müssen für bestimmte Dokumente entsprechende beglaubigte Übersetzungen vorgelegt werden, um geschäftlich tätig werden zu können.
Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber keine Sorge: Wenden Sie sich einfach an ELAN Languages, wenn Sie Fragen zu Ihren juristischen Dokumenten haben.
Drei Beispiele
Es gibt viele Fälle, in denen eine Organisation möglicherweise eine beglaubigte Übersetzung benötigt. Wenn Sie im Ausland tätig sind, werden Sie früher oder später zweifellos bestimmte juristische Dokumente übersetzen lassen müssen. Im Folgenden finden Sie drei Beispiele für Situationen, in denen Organisationen eine beeidigte oder beglaubigte Übersetzung benötigen:
Unternehmensgründung: Wenn Sie ein Unternehmen im Ausland gründen wollen, benötigen Sie beeidigte oder beglaubigte Übersetzungen Ihrer Satzung und der offiziellen Registrierungsdokumente.
Finanzdokumente und Verträge: Für Rechnungen, Vereinbarungen, Finanzberichte, Genehmigungen usw. kann eine beeidigte oder beglaubigte Übersetzung erforderlich sein, bevor sie im jeweiligen Land gültig sind.
Juristische und kommerzielle Registrierungen: Handelsregister und Gerichte verlangen häufig beeidigte oder beglaubigte Übersetzungen von Diplomen, Verträgen und Unternehmensdokumenten. Das ist ein entscheidender Punkt, wenn Organisationen offizielle Unterlagen bei Rechtsinstanzen in Ländern mit einer anderen Amtssprache einreichen.
ELAN hilft Ihnen weiter
Benötigen Sie eine schnelle und zuverlässige juristische Übersetzung aus der Hand eines Rechtsexperten, unterstützt von modernster Technologie? Oder sind Sie sich nicht sicher, ob Sie eine beglaubigte Übersetzung benötigen, und wenn ja, welche Dokumente Sie an einen beeidigten Übersetzer schicken müssen? Möchten Sie ein fundiertes Übersetzungsspeicher-System für Ihre juristischen Dokumente aufbauen, um sie schneller und konsistenter übersetzen zu lassen? Oder haben Sie eine andere Frage zu Ihren mehrsprachigen juristischen Dokumenten?
Wenden Sie sich an Nico Decker: n.decker@elanlanguages.com – +49 221 94103 25.
Er beantwortet gern all Ihre Fragen zu juristischen Übersetzungen. Er kann Ihnen auch sagen, ob Sie eine beglaubigte Übersetzung benötigen und welche Frist in diesem Fall gilt. Sie können bei Nico auch ein unverbindliches Angebot anfragen.